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Das Darknet - ein mysteriöses Reich, hinter einer versteckten Tür. (Quelle: ALXR /depositphotos.com) Gewalt, Drogen und weitere kriminelle Machenschaften: So stellen sich viele das Darknet vor, als die "dunkle Seite des Internets". Dabei bietet das Darknet auch positive Seiten. Ihr könnt euch das Darknet eher als Netzwerk zum anonymen und unzensierten Kommunizieren vorstellen. Wichtig zu wissen: Das Surfen im Darknet ist an sich erst einmal nicht illegal. Zur Verwendung benötigt ihr dabei einen speziellen Darknet-Browser - den Tor-Browser. Mit diesem Tor-Browser gelangt ihr ins Darknet. In Kombination mit Darknet-Suchmaschinen und speziellen Darknet-Seiten könnt ihr dann dort ganz normal surfen. Einige davon stellen wir euch in diesem Artikel vor. Was ist das Darknet? Falls ihr noch nie vom Darknet gehört habt oder ihr nur vage mit dem Begriff vertraut seid, empfehlen wir euch einen Blick in unseren Ratgeber zu den Geheimnissen des Darknets. Dort erfahrt ihr alle wichtigen Infos ausführlich. Geheimnisse des Darknets: Was ist das und wie kommt man hinein? Einführung ins Darknet: Was ihr vor dem Betreten wissen solltet Viele Menschen nehmen das Darknet als negativ, kriminell oder gar mysteriös wahr. Wir erklären euch, was das Darknet ist und auch, wie ihr hineinkommt. Ihr müsst euch dieser Risiken bewusst sein. Wollt ihr hingegen die Kurfassung: Das Darknet ist Teil des Deep Webs, welches wiederum den nicht über Suchmaschinen zugängliche Teil des Internets umfasst. Grundsätzlich sind Inhalte im Darknet vom herkömmlichen Internet abgeschirmt. Das Prinzip verspricht besondere Anonymität, wird deshalb aber auch stellenweise von Kriminellen missbraucht. Wie kommt ihr ins Darknet? Die beliebteste Art sich im Darknet umzusehen ist der Tor-Browser. Der Tor-Browser ist nichts weiter als ein regulärer Firefox-Browser, nur dass die Entwickler viel Wert auf Anonymität und Sicherheit legen. Das Tor-Netzwerk, auf das der Browser zugreifen kann, und der Browser selbst bauen auf einem Verschlüsselungsschema auf. Dieses Verschlüsselungsschema könnt ihr euch wie das Kleiden nach dem Zwiebelprinzip im Winter vorstellen. Drei Schichten sind über dem T-Shirt angezogen und niemand kann das Muster auf dem Shirt sehen. So ähnlich funktioniert es mit eurer "ID" während des Surfens. Das Tor-Projekt ist einer der größten Darknet-Vertreter. Der Browser ist eventuell aufgrund des hohen Maßes an Anonymität etwas langsamer beim Surfen auf "normalen" Seiten. Tor Browser Der Tor Browser verbirgt eure IP-Adresse sowie persönliche Informationen wie euren aktuellen Standort und erlaubt ein sichers Surfen im Internet. Gibt es den TOR-Browser für das Smartphone? Doch nicht nur über den PC könnt ihr im Darknet surfen, auch mit dem Smartphone ist das möglich. Dafür wird lediglich ein Browser des Tor-Projekts benötigt. Für Android-Smartphones eignet sich der "Tor Browser für Android". Dieser verbindet das Tor-Netzwerk und den -Browser in einer App. Tor-Browser und Onion-Netzwerk In einem weiteren Ratgeber erklären wir euch ausführlich, wie der Tor-Browser und das dahinterliegende Onion-Netzwerk funktioniert. Für iOS gibt es eine Vielzahl von Tor-Browsern, die sich mit dem Tor-Netzwerk verbinden. Diese stammen jedoch nicht von den originalen Tor-Entwicklern, daher sprechen wir auch keine Empfehlung aus. Ihr könnt jedoch prüfen, ob euer Browser mit dem Tor-Netzwerk verbunden ist, indem ihr "https://check.torproject.org" besucht. Bekommt ihr die Meldung, dass euer Browser dafür konfiguriert ist das Tor-Netzwerk zu nutzen, könnt ihr loslegen. Bedenkt jedoch, dass viele Darknet-Webseiten nicht für mobile Geräte optimiert sind. Praktikabler ist daher immer via Computer im Darknet zu surfen. Darknet-Suchmaschinen Suchmaschinen gibt es auch im Darknet, wobei es "richtige" Suchmaschinen im Darknet schwer haben. Bots können die versteckten Dienste nicht kontinuierlich erfassen, da die "Hidden Services" alle 24 Stunden einen neuen, verschleierten Weg generieren. Damit neue User des Tor-Netzwerkes jedoch nicht die komplizierten URLs auswendig lernen müssen, gibt es sogenannte Linksammlungen und Suchmaschinen, die euch die Arbeit abnehmen. Anonyme Suchmaschinen: Mit diesen Diensten recherchiert ihr unsichtbar im Netz Mehr Privatsphäre mit Alternativen zu Google und Co. Mit beliebten Suchmaschinen wie Google und Bing surft ihr trotz Inkognito-Modus nie wirklich anonym im Internet. Wollt ihr unerkannt bleiben, müsst ihr auf ganz spezielle Alternativen zurückgreifen. Darknet-Seiten und Darknet-Suchmaschinen im Überblick Ihr habt keine Ahnung, wo ihr anfangen sollt? Mit einem VPN könnt ihr zwar anonym Surfen, jedoch nicht das Tot-Netzwerk aufrufen. Für Neulinge eignet sich daher vor allem die folgenden Darknet-Webseiten und Darknet-Suchmaschinen zum Start. VPN-Dienste im Vergleich 2024: Mit unseren Testsiegern sicher und anonym durchs Internet Für Links auf dieser Seite erhält NETZWELT ggf. eine Provision vom Händler. Mehr Infos Ist das Darknet illegal? Der Besuch des Darknets an sich ist nicht illegal. Sucht und kauft ihr im Darknet illegale Inhalte wie Waffen oder Drogen macht ihr euch strafbar. Ein guter Vergleich im Bezug auf Illegalität und Darknet ist der Besitz eines Messers: Der Verkauf, Besitz und das reguläre Nutzen von Messern ist erlaubt. Dementsprechend auch das Surfen im Darknet. Das Bedrohen oder Verletzen mit dem Messer ist strafbar, ebenso wie das Kaufen von illegalen Dingen im Darknet. Sicherheit im Darknet Seid ihr unerfahren im Umgang mit dem Darknet, dann ist es ein gefährlicher Ort und als Laie solltet ihr hier besonders vorsichtig vorgehen. Seid ihr auf der Suche nach etwas Nervenkitzel und möchtet ihr einfach nur etwas stöbern, dann solltet ihr folgende Tipps beachten: Traut niemandem. Ihr habt nie eine Ahnung, wer zum Beispiel hinter einem Nutzer-Namen eines Forums für Rauschmittel steckt. Glaubt nichts, was im Darknet steht. Öffnet keine Sozialen Netzwerke im gleichen Browser wie das Darknet. Loggt euch aus allen sozialen Netzwerken für den Besuch des Darknet aus. Tracker und Plugins auf Facebook und Co können euch sonst trotzdem verfolgen. Keine persönlichen Daten irgendwo eintragen und sei es auch nur eine Mail-Adresse. Schon die kleinsten Infos können euch identifizierbar machen. Ladet keine selbst erstellten Fotos oder Videos hoch. Haltet eure Virenscanner und Browser immer auf dem aktuellen Stand und installiert vorab notwendige Updates. Vorsicht bei sämtlichen Downloads. Diese solltet ihr vorher genau prüfen oder besser noch: Lasst die Finger davon. Kauft nichts im Darknet. Auch wenn einige Waren legal scheinen, sicher sein könnt ihr euch nie wirklich. Einen Virenscanner für eure Reise ins Darknet könnt ihr über Netzwelt herunterladen. Wollt ihr ohne Tor-Browser anonym surfen, empfehlen wir euch, eine Proxy-Verbindung einzurichten. Danach könnt ihr aus unserer Proxy-Server-Liste einen geeigneten Server für eure Verbindung auswählen. Noch sicherer surft ihr immer mit einem VPN. In unserer Bestenliste findet ihr hierfür die besten VPN-Anbieter. Warum wir euch einen VPN und den Tor-Browser gleichzeitig empfehlen und welche VPN-Dienste für den Tor-Browser geeignet sind, erfahrt ihr in den verlinkten Artikeln.